Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe ist eine Art von Klimakälteanlage, die Wärmeenergie aus der Umwelt gewinnt und diese Energie nutzbar macht, um Räume zu beheizen oder Wasser zu erwärmen. Die Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip der Kältemaschine und nutzt das Zerfallprinzip der thermodynamischen Prozesse.
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, wie zum Beispiel Luft-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen und Wasser-Wärmepumpen. Die am häufigsten verwendete Art ist die Luft-Wärmepumpe, die Wärmeenergie aus der Luft gewinnt.
Eine Wärmepumpe besteht aus einem Verdichter, einem Kondensator, einem Expansionsventil und einem Evaporator. Der Verdichter pressurisiert das Kältemittel, wodurch es erhitzt wird. Der Kondensator gibt die Wärmeenergie an einen Wärmetauscher ab, der das Kältemittel wieder abkühlt. Das Expansionsventil reduziert den Druck des Kältemittels, wodurch es abkühlt und verdampft. Der Evaporator nimmt die Wärmeenergie auf, die das Kältemittel von der Umwelt aufnimmt, und gibt sie an den Verdichter ab, wo der Prozess von Neuem beginnt.
Durch diesen Prozess wird Wärmeenergie aus der Umwelt gewonnen und genutzt, um Räume oder Wasser zu beheizen. Die Wärmepumpe ist somit eine energieeffiziente Alternative zu fossilen Brennstoffen und kann zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen.
Welche Wärmepumpen gibt es?
Zurzeit werden für die Heizung und Warmwasser-Bearbeitung in Gebäuden hauptsächlich folgende Wärmepumpen verwendet:
Alle Wärmepumpen nutzen ihre Umgebung – Luft, Grundwasser, Erdreich – als Wärme-Quelle.
-
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe wird auch Erdwärmepumpe genannt. Sie nutzt die Wärme, die in der Erde ständig vorhanden ist. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten der Sole-Wasser-Wärmepumpe: Eine arbeitet mit Erdkollektoren, die andere mit Erdsonden. Die Wärmepumpe befindet sich meist im Keller eines Gebäudes und besteht prinzipiell aus einem Verdampfer, einem Verdichter und einem Verflüssiger. Erdwärmepumpen, die sich der Geothermie bedienen, sind besonders effektiv. Sie sind allerdings auch die teuersten Wärmepumpen. Ein weiterer Nachteil: Nutzerinnen und Nutzer brauchen für die Tiefbohrung eine Genehmigung.
-
Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Das Grundwasser als Wärmequelle nutzt die Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Dessen Temperatur beträgt das ganze Jahr über meist zwischen 10 und 12 Grad Celsius. Um diese Wärmepumpe nutzen zu können, müssen zwei Brunnen gebohrt werden: der Ansaugbrunnen und der Sickerbrunnen. Durch den einen wird das Wasser nach oben gepumpt, durch den anderen fließt es zurück. Diese Wärmepumpe ist zwar sehr effektiv, durch die Bohrung des Brunnens jedoch eher teuer. Ein weiterer Nachteil: Für die Nutzung des Grundwassers ist eine Genehmigung erforderlich, die nicht immer zu bekommen ist.
-
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe, auch einfach nur Luftwärmepumpe genannt, nutzt die in der Umgebungsluft enthaltene Wärme zum Heizen. Überraschend ist die Größe dieser Wärmepumpe, sie ist nämlich relativ klein und kann entweder im Haus oder im Garten aufgestellt werden. Luft-Wasser-Wärmepumpen haben einen entscheidenden Vorteil: Für ihre Installation sind keine Erdarbeiten oder Bohrungen erforderlich. Das wirkt sich auf den Preis aus: Sie sind relativ kostengünstig. Der Nachteil: Luftwärmepumpen sind nicht so effektiv wie Wasser-Wasser-Wärmepumpen oder Erdwärmepumpen.
-
Die Luft-Luft-Wärmepumpe
Die Luft-Luft-Wärmepumpe, auch wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe einfach nur Luftwärmepumpe genannt, ist streng genommen gar keine Wärmepumpe, denn sie arbeitet nicht wie die anderen Wärmepumpen-Arten mit flüssigem Kühlmittel, sondern mit einem Plattenwärmetauscher. Sie saugt in zwei getrennten Zweigen warme Abluft und kalte Frischluft an. Der Plattenwärmetauscher wärmt die Frischluft mit der Wärme der Abluft auf und leitet sie in das Gebäude. Der Nachteil: Der Wärme-Gewinn ist hierbei nur gering.
Stromverbrauch einer Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe kann im Vergleich zu konventionellen Heizungen die Heizkosten stark senken. Ihr Betrieb ist jedoch nicht kostenneutral. Denn die Wärmepumpe wird mit Strom betrieben. Zwei Faktoren sind für die Höhe der Stromrechnung maßgeblich:
- Der Strompreis muss für jede verbrauchte Kilowattstunde bezahlt werden.
- Der Stromverbrauch des jeweiligen Gerätes entscheidet darüber, wie hoch der Stromverbrauch ausfällt.
Deshalb können keine genauen Aussagen über den Stromverbrauch getroffen werden, da je nach Wärmepumpenart der Energiebedarf unterschiedlich ausfällt.
Was ist ein Wärmepumpentarif?
Es gibt schon lange Wärmepumpen. Der dazugehörige Antriebsstrom kam jedoch meist vom Grundversorger zu teuren Preisen. Dank der Liberalisierung des Marktes für Wärmepumpentarife profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher inzwischen von der Wahlfreiheit. Denn mit einem Wärmepumpenstromtarif können Kosten gespart werden! Von vielen Energieversorgern wird Wärmepumpenstrom mittlerweile zu einem Vorteilspreis angeboten. Das Angebot ist meist an gewisse Bedingungen geknüpft.
Aufgrund der sehr hohen Leistungen belasten mit Strom betriebene Wärmepumpen das Netz teilweise sehr stark. Wenn viele Haushalt zu sogenannten Spitzenzeiten gleichzeitig Strom beziehen, ist es möglich, durch Sperrzeiten für einen Ausgleich zu sorgen. Während dieser Zeiten, die vertraglich geregelt sind, wird die Wärmepumpenheizung vom Stromnetz getrennt und bezieht keinen Wärmepumpenstrom. Die dadurch gewonnene Flexibilität wird vom Tarif-Anbieter mit günstigen Konditionen belohnt.
Aus diesem Grund bieten viele Energieversorger einen auf die Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher zugeschnittenen Wärmepumpenstromtarif an, der es ihnen ermöglicht, Kosten zu sparen. Voraussetzung dafür ist, dass die Wärmepumpen-Besitzerinnen und -Besitzer zwei getrennte Zähler führen. Der Wärmepumpenstrom-Verbrauch muss getrennt vom Haushaltsstrom erfasst werden.
Fazit: Laufende Kosten lassen sich für Wärmepumpen-Besitzerinnen und -Besitzer mit einem Wärmepumpentarif in der Regel weiter reduzieren.
Welcher Stromanbieter für Wärmepumpe?
Für Verbraucherinnen und Verbraucher stellt sich die Frage, mit welchem Strom-Anbieter sie für ihre Wärmepumpe am besten abschneiden. Sollten sie noch im meist teureren Grundversorger-Tarif sein, lohnt sich ein Wechsel zu einem Wärmepumpentarif in den meisten Fällen. Denn es gibt inzwischen viele Strom-Anbieter, die die unterschiedlichen Netzentgelte für Wärmepumpen berücksichtigen und dafür spezielle Wärmepumpen-Tarife anbieten. Oft gilt als Voraussetzung für den Wechsel, dass der Anschluss unterbrechbar ist. Das ist dann der Fall, wenn der Heizstrom über einen separaten Zähler gemessen wird.
Den gewünschten Wärmepumpentarif finden Verbraucherinnen und Verbraucher mittels Vergleich oder direkt beim Energieversorger der Wahl. Vergleichen können Kundinnen und Kunden die Wärmepumpenstromtarife auf Vergleichsportalen. Doch hier ist Vorsicht geboten, oft werden nicht unbedingt die besten und ökologischsten Angebote aufgezählt. Denn wenn Wärmepumpenbesitzerinnen und -besitzer auf eine rundum nachhaltige Energieversorgung setzen, ist es wichtig, echten Ökostrom zu beziehen. Und echter Ökostrom ist nicht immer gleich auf den ersten Blick zu identifizieren. Es lohnt sich, die Angebote der unterschiedlichen Anbieter genau zu vergleichen. Denn erst, wenn ein Stromanbieter auch unabhängig von der Kohle-, Öl- und Atomindustrie ist und zudem den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland vorantreibt, ist das Strom-Angebot auch wirklich grün.
naturstrom Wärmepumpenstrom
Der bundesweit größte unabhängige Ökostrom-Anbieter ist naturstrom. Die Strom-Produkte wurden bereits vielfach ausgezeichnet und von führenden Umweltverbänden empfohlen. Für Wärmepumpen-Besitzerinnen und -Besitzer bietet naturstrom den Wärmepumpentarif naturstrom wärmepumpe. Die Vorteile: Mit diesem Wärmepumpenstromtarif heizen Verbraucherinnen und Verbraucher mit 100 Prozent deutschem Ökostrom aus Sonne, Wind und Wasser-Energie. Mit jeder Kilowattstunde, die sie verbrauchen, fördern sie mit einem Cent den Bau neuer Öko-Energieanlagen. Der günstige Tarif gilt speziell für Wärmepumpen bis 20.000 kWh pro Jahr und für separate, unterbrechbare Ein- und Zweitarifzähler. Der Wechsel ist einfach und unkompliziert. naturstrom-Kundinnen und -Kunden freuen sich außerdem über einen ausgezeichneten Kundenservice.
Es gelten folgende Voraussetzungen für den günstigen Wärmepumpenstromtarif naturstrom wärmepumpe: Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen einen separaten Ein- bzw. Zweitarifzähler, der ausschließlich den Stromverbrauch für die Wärmepumpe misst. Er muss über eine eigene Zählernummer verfügen und unterbrechbar sein.
Worin unterscheiden sich Ein- und Zweitarifzähler?
Der Netzbetreiber kann frei entscheiden, ob er einen Ein- oder Zweitarifzähler einbaut. Eintarif-Zähler geben den Stromverbrauch direkt in kWh an. Zweitarif-Zähler geben den Stromverbrauch der Wärmepumpe getrennt nach Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT) an. Der Wärmepumpenstromtarif naturstrom wärmepumpe bietet für beide Modelle das passende Angebot.
Ist Wärmepumpenstrom billiger?
Für viele Wärmepumpen-Besitzerinnen und -Besitzer stellt sich die Frage: Wie teuer ist Wärmepumpenstrom? Fakt ist: Wenn der Wärmepumpenstrom über einen getrennten Stromzähler abgerechnet wird, ist er in den meisten Fällen günstiger als der normale Haushaltsstrom. Wird der Wärmepumpenstrom über den gleichen Strom-Zähler abgerechnet wie der normale Haushaltsstrom, kostet er genauso viel wie der Strom für alle anderen Anwendungen. Und warum ist Wärmepumpenstrom in der Regel günstiger als der Haushaltsstrom? Weil der Netzbetreiber die Strom-Lieferung bei entsprechenden Ein- und Zweitarifzählern zu fest definierten Zeiten unterbrechen kann. So reduzieren sich die Netzentgelte und die Konzessionsabgabe und die Energieversorger können ihren Kundinnen und Kunden den Wärmepumpenstromtarif zu günstigeren Konditionen anbieten.
Wie funktioniert der Wechsel zu Wärmepumpenstrom?
Für Wärmepumpen-Besitzerinnen und -Besitzer stellt sich oft die Frage: Wie wechsle ich zu Wärmepumpenstrom? In der Regel ist der Wechsel recht einfach und kann in wenigen Minuten erledigt werden. Zu allererst müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Anbieter entscheiden. Um sich einen Überblick zu verschaffen, können Vergleichsportale zu Rate gezogen werden, doch wie bereits erwähnt, ist dort Vorsicht geboten. Denn nicht alle Anbieter werden dort gelistet und oft locken Supersparangebote, die sich auf einen zweiten Blick an unschöne Konditionen knüpfen. Gerade wenn sich Verbraucherinnen und Verbraucher für einen echt nachhaltigen Öko-Anbieter entscheiden wollen, ist es wichtig, vorher die Anbieter genauestens zu überprüfen und zu vergleichen. Echten Ökostrom für die Wärmepumpe bieten nur eine Handvoll Anbieter an. Darunter der größte unabhängige Ökostrom-Anbieter naturstrom. Auf der Internet-Seite von naturstrom können potenzielle Neukundinnen und Neukunden mittels Preisrechner in nur wenigen Minuten ein Angebot erhalten und schnell und bequem wechseln. Dazu geben sie einfach ihre Postleitzahl und den Jahresverbrauch in kWh an. Außerdem benötigt der Stromversorger noch die Information, ob es sich beim vorhandenen Stromzähler um einen Eintarif-Zähler oder einen Zweitarif-Zähler handelt. Sobald die Angaben gemacht wurden, wird der Tarif berechnet. Durch das Klicken des „Jetzt-wechseln-Buttons“ öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Verbraucherinnen und Verbraucher ihre persönlichen Daten eingeben. Weitere Daten, die für einen Wechsel zu Wärmepumpenstrom nötig sind: die Zählernummer sowie der Name des aktuellen Strom-Versorgers sowie die Kontodaten. Wenn alle Informationen eingegeben wurden, kann der Wechselprozess erfolgreich beendet werden.
Fazit: Der Wechsel zu Wärmepumpenstrom ist einfach und kann in nur wenigen Minuten erledigt werden. Wichtig ist, darauf zu achten, um welchen Stromanbieter es sich handelt. Denn wirklich ökologisch sind Wärmepumpen nur, wenn sie auch mit echtem Ökostrom betrieben werden.